Auch die Herstellung und die Entsorgung digitaler Geräte kosten Ressourcen. Gleichzeitig verlagert sich unser Alltag immer öfters in virtuelle Räume. Wir arbeiten aus dem Home-Office, wir kaufen Tickets per App an der Bushaltestelle und streamen Musik und Filme, was das Zeug hält. Höchste Zeit, die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung zusammen zu denken. Die gute Nachricht: So sehr die Technik dem Klimawandel einheizt, so sehr kann sie ihn mit ihren eigenen Mitteln lindern. Regierungen und Wirtschaft arbeiten gemeinsam an IT-Lösungen, um die Digitalisierung energieeffizienter zu gestalten. Auch du kannst dazu beitragen, indem du deinen Daten- und Ressourcenverbrauch regulierst. Dafür haben wir einige Tipps für dich und zeigen dir außerdem, wie du mit Wattify digital und klimafreundlich sein kannst.
Innovative IT für die Umwelt
Wie können wir unseren ökologischen Fußabdruck verkleinern, während wir den Menschen in der Gegenwart und Zukunft ein gutes Leben ermöglichen? Diese Frage treibt IT-Entwickler weltweit an. Ein entscheidender Gedanke ist das Vernetzen von Datenstrukturen. Je mehr Informationen wir generieren und zwischen Akteuren und Maschinen nutzbar machen, desto selbständiger und wirksamer werden ihre Prozesse. Zum Beispiel optimiert das sogenannte „Smart-Metering“ unsere Energieversorgung. Dabei sammeln intelligente Kontrollsysteme Daten, wie viel Strom gebraucht wird, und stimmen die Energieerzeugung darauf ab.
Unseren Lebensraum klimafreundlicher zu machen, ist eine fundamentale Transformation. Das reicht von Privathaushalten bis zu ganzen Städten. Darum nutzen Städteplaner jeden Bereich der urbanen Öffentlichkeit für datengetriebene Verbesserungen. Das Aushängeschild für eine derartige Smart-City ist Barcelona. In der katalanischen Metropole geben im Straßenbild integrierte Sensoren Aufschluss über Energieverbrauch, Luftqualität und Lärmpegel. Damit konnte die Stadt beispielsweise den Personenverkehr und die Lieferketten modernisieren. Das Bemerkenswerte am Modell Barcelonas: Es ist demokratisch angelegt. Die gesammelten Daten bietet die Verwaltung den Bürgern auf Open-Source-Plattformen zur freien Verfügung an. Das ermöglicht allen, ihren Verbrauch bewusster wahrzunehmen und den technischen Wandel ihrer Stadt mitzugestalten.
Ein weiteres internationales Beispiel für eine nachhaltige, digitale Infrastruktur ist Taipei in Taiwan. Dort setzt man auf Automatisierung. Elektrofahrzeuge zahlen selbstständig für ihre Aufladung per Kryptowährung dank dem von einem Berliner Unternehmen entwickelten Algorithmus. Energieeffiziente Mobilität will auch Deutschland digital vorantreiben. In München ist der Zugriff auf den öffentlichen Nahverkehr über eine einzelne App möglich. Die kombinierte Datenstruktur hält nicht nur Online-Tickets und Fahrplanauskünfte bereit, sondern bietet auch Leihräder, Car-Sharing, virtuelle Parkscheine, bis zu dem Monitoring des persönlichen Energieverbrauchs.
Die klimafreundlichere Nutzung digitaler Systeme in Städten ist lange nicht alles, woran Bund und Wirtschaft arbeiten. Es gilt auch, die für die Digitalisierung benötigte Technologie in einen nachhaltigen Produktionskreislauf einzubauen. Wie kann die Industrie den Materialbedarf senken und bei der Herstellung den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren? Wie kann der Endverbraucher ein digitales Medium am energieeffizientesten einsetzen? Und wie kann die Politik dazu beitragen, dass wir gebrauchte Materialien wiederverwenden können? Uns allen kommt eine Verantwortung in diesem Kreislauf zu. Hier sind ein paar Anregungen für dich, wie du den eigenen Alltag in unserer digitalen Gesellschaft nachhaltiger gestalten kannst.
Tipps für den nachhaltigen Umgang mit digitalen Medien
1. Bewusstes Surfen
Klar, weniger Zeit im Internet verbringen würde schon helfen. Aber das Datenvolumen, das dabei aufkommt, kannst du auch senken, indem du deinen Gebrauch virtueller Inhalte optimierst. Anstatt Videos zu streamen, könntest du sie herunterladen und offline schauen. Eine geringere Auflösung spart zusätzliche Energie.
Zum Nachgucken, wie man Spaghetti kocht oder richtig schreibt, bieten sich grüne Suchmaschinen an. Die sind nicht nur nachhaltig betrieben, sondern stiften oftmals auch mehr Datensicherheit.
Räume außerdem mal in deinem E‑Mail-Postfach auf. Jede gespeicherte Nachricht kostet die Server, die sie hosten, Strom.
2. Monitoring des Verbrauchs
Weißt du eigentlich, wie viel Energie deine digitalen Geräte jeden Tag benötigen? Sei es zuhause mit dem Smart-TV oder mobil auf dem Handy, wenn du über deinen Energieverbrauch Bescheid weißt, kannst du ihn besser regulieren. Dabei helfen dir Apps, wie z.B. “EnergieCheck” oder “ecoGator”, die dir diese Daten anzeigen.
3. Recycling der Hardware
In deinem Smartphone sind seltene Erden und andere Rohstoffe verbaut. Ihr Vorkommen ist erschöpflich. Ganz zu schweigen von dem hohen Energieaufwand und den schlechten Arbeitsbedingungen, unter denen sie gewonnen werden. Es ergibt Sinn, deine alten Geräte nicht in der Schublade verstauben zu lassen, sondern sie an Recyclinghöfe oder Elektrogeschäfte abzugeben. So können ihre Bestandteile wiederverwertet oder als Ganzes wiederaufbereitet werden. Zudem lohnt es sich, dadurch reproduzierte „refurbished“ (aufpolierte) Geräte zu kaufen.
4. Nachhaltige Apps benutzen — zum Beispiel Wattify
Wenn du für zwei oder drei Anwendungen, zwei oder drei Apps brauchst, kostet es dich umso mehr Strom. Wenn du für mehrere Anwendungen nur eine brauchst, sparst du Strom. Nach diesem Prinzip funktioniert die Wattify-App. Hier kannst du mittelbar investieren, deine Investitionen verwalten und deine anteilige Rendite erhalten – alles in einem. Deine Daten sind dabei sicher und für dich transparent. Gemeinsam können wir mit innovativer Technologie Ressourcen schonen. Dein Investment ist bei Wattify auf einer klimaneutralen Blockchain abgebildet. So kannst du dir sicher sein, dass dabei keine zusätzliche Umweltbelastung entsteht. Per Wattify-App bekommst du alle Infos über deine Lieblingsprojekte im erneuerbaren Energiebereich sowie Eingang in die Wattify-Community. Hier triffst du die Menschen, für die Impact und Investment genauso zusammengehört wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung.